Wie zu allen Ausstellungsstücken im Museum, kennt Sigrid Keller auch die Geschichte ihrer Lieblingsstücke, Glasrohre, die per Kegelschliff verbunden sind: „Bis ins 19. Jahrhundert nutzten Chemiker Korken, um Glasrohre miteinander zu verbinden. Das Problem: Kork ist instabil und bröselt leicht. Auf einem Berliner Weihnachtsmarkt beobachtete der berühmte Chemiker Justus von Liebig einen Thüringer Glasbläser und hatte eine Idee: Warum nicht Verbindungsstücke aus Glas herstellen? Er sprach mit dem Künstler, der daraufhin den Kegelschliff erfand. Die moderne Laborglasindustrie war geboren.“